thesis:moore_water

Problemstellung

Treibhausgas-Emissionen aus Moorlandschaften werden u.A. durch die lokalen Sättigungsverhältnisse innerhalb der Moorböden gesteuert. Im Rahmen des Projektes „Ermittlung langjähriger CO2-Emissionen und Beurteilung der Moore Oberschwabens auf Basis historischer und aktuellere Höhennivellements“ wurde durch Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB)in einer aufwendigen Geländeerhebung zwischen 2011 und 2014 (mehr als 11.000 Messungen) die Abnahme des in den Mooren Baden-Württembergs gespeicherten CO2 quantifiziert: Zwischen 1949 und 2012 emittierten die Moore Baden-Württembergs pro Jahr mehr als 600.000 t CO2 in die Atmosphäre. Bisher gibt es noch keine Methoden die längerfristige Dynamik des Wasserhaushalts von Mooren mit dem beobachteten Moorschwund auf Landschaftsebene zu vergleichen. Eine solche Methode würde es ermöglichen die Wirksamkeit von Renaturierungsmassnahmen wie z.B. Wiedervernässungen gezielt zu evaluieren.

Ziele der Arbeit

Klassifizierung der Temperaturanomalie von Moorlandschaften im Jahresgang anhand von Satelitendaten und lokalen Wasserstandsmessungen

Bestimmung der Sättigungsdynamik der Baden-Württembergischen Moore

Methode

GIS, Satellite-Image-Analysis (Google-Engine - Landsat Thematic Mapper, Band 6), Statistik

Betreuung

Tobias Schuetz in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau und dem Thünen Institute of Climate-Smart Agriculture (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei)

Tel.: +49/761/203-3519

tobias.schuetz@hydrology.uni-freiburg.de

Sprache

Deutsch oder Englisch

Literatur

GZ Sass, IF Creed, J Riddell, SE Bayley (2013): Regional‐scale mapping of groundwater discharge zones using thermal satellite imagery - Hydrological Processes

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  • Zuletzt geändert: 2016/07/26 11:40
  • von schuetz