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Wie haben sich Gesamtstickstoffeinträge in stickstoffsensitive Waldgesellschaften in Baden-Württemberg seit den 1880er Jahren entwickelt?
Problemstellung
Wälder sind aufgrund ihrer großen Kronenoberfläche besonders stark von Schadstoffeinträgen aus der Luft betroffen. Im Vergleich zu anderen Landnutzungsformen filtern Wälder das zwei- bis dreifache an Schadstoffen und Feinstaub aus der Luft heraus. Dadurch leisten Wälder einen aktiven Beitrag zur Luftreinhaltung. Die aus der Luft gefilterten Schadstoffe werden mit dem Regen im Waldboden eingetragen und reichern sich dort über Jahre hinweg an, was langfristig zu einer Versauerung der Böden führt. Mit Beginn der 1980er Jahre konnte die Schadstoffbelastung der Luft durch den Einbau von Filteranlagen in der Industrie deutlich gesenkt werden. Insbesondere der drastische Rückgang der Schwefelemission führte zu einer Entlastung der Wälder. Der Stickstoffeintrag liegt dagegen nach Experteneinschätzung bundesweit nach wie vor über der ökosystemverträglichen Eintragsmenge. Vor allem Lebensräume mit stickstoffempfindlichen Arten sind davon betroffen.
Ziel der Arbeit
Ziel der Arbeit ist es für stickstoffsensitive Waldgesellschaften die jährlichen Gesamtstickstoff-Eintragsraten zwischen 1880 bis 2008 auszuwerten und die Entwicklung der kritischen Überschreitungen zu dokumentieren.
Betreuung
Carina Sucker
Kontakt
Carina Sucker, carina.sucker@hydrology.uni-freiburg.de, Tel. 0761 - 203 9277
Herausforderung
Geoinformationssysteme (GIS), Statistik, Datenauswertung mit R
Sprache
Deutsch oder Englisch